Planungs- und Motivationsboard



Wie du dir ganz einfach deinen persönlichen Motivationskick erstellst, um deine Ziele zu erreichen und weshalb die Arbeit mit einem Whiteboard so gut ist?

Neben all der Digitalisierung und den vielen tollen Tools und Apps, bin ich noch immer ein Fan von Whiteboards. Ich mag es einfach On- und Offline-Aktivitäten miteinander zu verbinden. Geht es dir auch so? Und genau aus diesem Grund habe ich Anfang des Jahres mein Whiteboard zu einer Plan- und Motivationswand umgestaltet. Ziel dieses Boards ist es, den Alltag leichter zu strukturieren, konkret an den eigenen Zielen zu arbeiten und letztlich achtsamer und bewusster zu leben. Allein schon die Gestaltung dieser Do-it-yourself Wand bringt einen unheimlichen Schub an Motivation. Außerdem hat das Erarbeiten und Schreiben mit der Hand eine viel tiefere Wirkung als auf dem Computer oder dem Smartphone.

 

Schon gewusst?

Etwas mit der Hand zu schreiben dauert für die meisten Menschen länger, als mit dem Computer. Aber wir fahren dadurch notgedrungen runter und verlangsamen den vielleicht sonst so hecktischen Alltag für einen Moment. Darüber hinaus bleibt das, was wir handschriftlich notieren nachgewiesener Maßen länger in Erinnerung. Haptische Reize fördern zudem die Kreativität. Bewegung hinterlässt quasi Spuren in unserem Gehirn. 

Wenn du dein eigenes Whiteboards erstellst, wirst du neben dem handschriftlichen Notieren auch ein bisschen Basteln. Die einzelnen Felder kannst du ganz einfach am PC gestalten und einlaminieren. Und der Clou ist, dass Basteln Ordnung in deinen Gedanken schafft und dazu führt dazu, dass sich dein Geist entspannen darf. Es hat also gleichzeitig einen meditativen Aspekt. Stell dir einmal vor, wenn du dich eine ganze Weile mit diesem Projekt Whiteboard beschäftigst und es selbst quasi zum Leben erweckst: Wirst du dich dann nicht noch viel intensiver mit der Thematik und deinem Leben auseinandergesetzt haben? Wirst du dem Thema nicht viel mehr Wertschätzung entgegen bringen, als wenn du es "nur" in ein Word-Doc geschrieben hättest?

- Bilder kannst du per Klick vergrößern -

Die einzelnen Elemente

Bei mir hängt die Wand in meinem Büro und besteht aus verschiedenen Elementen, mit denen ich ab und an auch spiele. Ich passe sie immer ein wenig der aktuellen Situation an. Besonders wenn ich gerade ein Projekt habe, das sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, bilde ich die für mich zugehörigen Infos auf meinem Whiteboard ab.

 

Auf den Bildern erkennst du, welche Bereiche ich auf meiner Planungs- und Motivationswand abbilde.  Ganz oben starte ich immer mit einem Visionboard. Ein Visionboard ist eine Collage aus Bildern, die meine Ziele visualisieren. Bilder, die mich motivieren und in das Gefühl bringen, welches ich mir wünsche. Ich persönlich nutze hier ein Visionboard, welches übergreifend für mein gesamtes Leben steht. Davon ist dann automatisch der Teil, der auf dem Board abgebildet ist mit einbegriffen. Sollte das nicht der Fall sein, ist genau das dein Punkt, um zu prüfen weshalb das so ist. Entweder hast du die Dinge, die aktuell anstehen nicht auf deinem Visionboard berücksichtigt oder aber du beschäftigst dich gerade mit Aktivitäten, die gar nicht zu deiner großen Vision passen. Alternativ kannst du natürlich auch ein separates themenbezogenes Visionboard für ein Projekt erstellen, welches du auf deiner Planungs- und Motiviationswand behandelst.

 

Hiermit sind wir nämlich auch schon bei dem Zeitbezug. Ich lege mein Whiteboard für eine Woche oder einen Monat an. Daher siehst du in der Mitte auch die Wochentage Montag (M) bis Sonntag (S). Im Januar habe ich mit einem Wochenboard gearbeitet, wo ich die Tage in 4 Zeitblöcke unterteilt habe. Aktuell nutze ich die Tage als Monatsüberblick, da ich nicht jeden Tag so detailliert plane. Bzw. für die Detaillplanung gerade ergänzend den Outlookkalender und ein Projektmanagment-Tool nutze. In welchen Zeitrahmen planst du üblicherweise?

 

Um die Tage mit Inhalt zu füllen (Inhalt können Aufgaben sein, Ziele oder Erinnerungen) fülle ich erst die übrigen Bereiche aus. D.h. z.B. welche Tagesroutine ich für mich festgelegt habe. Außerdem wo stehe ich zu Beginn (Start) und wo möchte ich hin (Ziel). Der Start kann entweder der Beginn des Zeitraums auf dem Board sein oder aber auch der Beginn eines übergeordneten Projetks oder ggf. sogar des Jahres. Und entsprechend sieht es auch mit dem Ziel aus. Ich definiere mir immer Kennzahlen und bewerte diese auf einer Skala von 1 bis 10, um sie messbar zu machen. So sind Messgrößen, die ich eigentlich immer berücksichtige Körpergefühl, Energie und Glücklichsein.

 

Und last but not least die Bereiche Making Great, Life Styling und Thoughts & Ideas. Unter Making Great notiere ich, was ich erreichen möchte, also was mein Ziel ist und worauf ich in diesem Zeitraum hinarbeite. Life Styling steht für Ideen und Aktivitäten rund um ein mindful.home. D.h. es kann sein, dass ich mir vornehme ein neues Buch zu lesen, meine Wohnung umgestalte oder z.B. zu einem Seminar gehe. Thoughts & Ideas sind vermutlich selbsterklärend, aber wichtig, damit das Board auch wächst und du es laufend nutzt. Für eine einmalige Erstellung wäre es doch viel zu schade.

 

Lass deine Ideen sehen

So nun bin ich total gespannt, ob dir meine Planungs- und Motivationswand gefällt und wie dein persönliches Board aussehen wird? Ich freue mich riesig, wenn du deine Kreationen mit uns über Social Media teilst (#mindfulhome).

 

Ach übrigens, fast hätte ich die Lichterkette vergessen. Mit dem passenden Licht wirken Dinge gleich umso schöner. Mit der psychologischen Wirkung von Licht fange ich hier jetzt nicht noch an, Aber es ist direkt für einen neuen Beitrag notiert. :-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Anna (Freitag, 14 September 2018 06:22)

    Tolle Idee und super Beschreibung!! Ich werde mich mal an mein Motivationsboard machen!!

  • #2

    Maureen (Freitag, 14 September 2018 09:54)

    Richtig schön, Anna! Das freut mich sehr. Wenn du fertig bist, lass es unbedingt mal sehen. Hab ganz viel Freude dabei und genieß den Prozess. :-)